: ULTIMATUM VERLÄNGERT
Irakische Entführer einer philippinischen Geisel haben gestern ihr Ultimatum an die Regierung in Manila um 48 Stunden verlängert. Die Philippinen sollen nach offiziellen Angaben nun bis Dienstag einem vorzeitigen Abzug ihrer 51 Soldaten und Polizisten aus dem Irak zustimmen, andernfalls drohten die Entführer, den Lastwagenfahrer Angelo de la Cruz zu ermorden. Die philippinische Arbeitsministerin Patricia Santo Tomas sprach gestern von einem „Zeichen der Hoffnung und des Optimismus“.
In Brüssel bat der irakische Außenminister Hoschjar Sebari gestern die Europäische Union um Hilfe beim Wiederaufbau des Landes. Vor einem Treffen mit den EU-Ressortchefs sagte er: „Wir erwarten von den EU-Staaten als Organisation und als einzelne Länder, dass sie uns ernsthafter unterstützen.“ Sebari kam zu einem Mittagessen mit den EU-Außenministern zusammen, um über ein stärkeres Engagement der EU in Irak zu beraten.
Im Entwurf einer Erklärung hieß es, die EU sei bereit, „den wirtschaftlichen, sozialen und politischen Wiederaufbau in Irak zu unterstützen“. Dazu plane die EU, „einen Dialog mit Regierungsstellen und der Zivilgesellschaft in Irak aufzunehmen“. DPA, AP