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Archiv-Artikel

… und sonst?

Wasser bestimmt derzeit die Geschicke Berlins – mehr als Hitze. So ist ein 59-Jähriger bei dem Versuch gescheitert, seine brennende Bettdecke in der Badewanne zu löschen. Er brach zusammen, weil er zu betrunken war. Die Feuerwehr sprang ihm bei. Vorbildlich hat die sowieso am Wochenende „alle kleineren Brände“ in und um Berlin gelöscht. Zudem goss sie auch noch die Berliner Straßenbäume. Dabei half die Polizei mit Wasserwerfern, die BSR mit Spülfahrzeugen. So lief das auch auf der Street-Parade in Zürich, die mit 900.000 Teilnehmern unsere kleine Love Parade locker „in den Schatten stellte“. Die Feuerwehr hat die Schweizer Raver berieselt. Zu viel Wasser wiederum war in den Seen: Ein 21-Jähriger ertrank im Flughafensee in Tegel, ein 60-Jähriger im Schlachtensee in Zehlendorf.

Vermutlich für einen Brandstifter hielt der Polizist vor dem Centrum Judaicum in der Oranienburger Straße den 30-Jährigen, der mit einer gestohlenen Fackel aus einem Lokal gerannt kam. Als der Polizist versuchte, den Mann zu stoppen, wurde der Beamte von Freunden des Fackelliebhabers verletzt und beleidigt. Der Mann wurde festgenommen. In Hohenschönhausen legten zur selben Zeit zwei Teenager Steine auf Straßenbahnschienen. Die Tram entgleiste, fuhr aber noch 60 Meter weiter. Die Fahrgäste blieben unverletzt, die Jungs wurden „ihren Eltern übergeben“.