: Esser-Anwälte fordern Freispuch
DÜSSELDORF afp ■ Im Mannesmann-Prozess hat die Verteidigung des früheren Konzernchefs Klaus Esser Freispruch gefordert. In seinem Plädoyer wies Essers Anwalt Jürgen Welp gestern mit Nachdruck den Vorwurf der Staatsanwälte zurück, die Millionenprämie für den Ex-Konzernchef sei die Gegenleistung für dessen Zustimmung zur Übernahme durch Vodafone gewesen. Entsprechende Behauptungen der Staatsanwaltschaft seien „haltlos und verfehlt“. Esser habe sich zudem im Zusammenhang mit den Zahlungen weder der Untreue noch der Beihilfe zu diesem Delikt schuldig gemacht. Auch Essers Verteidiger Sven Thomas warf den Anklägern vor, sie hätten um die Millionenzahlungen eine „Verschwörungstheorie“ aufgestellt und versucht, das Verhalten von Esser im Abwehrkampf gegen Vodafone „gezielt zu diffamieren“.