: Betr.: Brandbekämpfung
Fast 20.000 Waldbrände gab es letztes Jahr in Spanien, 65 Prozent von ihnen wurden absichtlich gelegt. Verdächtigt werden vor allem Sägewerke und Forstarbeiter, denn großflächige Rodungen gibt es auf der iberischen Halbinsel ansonsten kaum mehr. Aber auch Schäfer und Brandverhüter, Immobilienhaie und Löschfirmen haben ein Interesse an Waldbränden. Sie sind die Profiteure des Feuers. Zwar versuchen die Regierungen mit Gesetzen, die wirtschaftliche Nutzung der abgebrannten Flächen zu verhindern, zur Durchsetzung und Kontrolle dieser Bestimmungen in den Regionen sind sie jedoch oft nicht in der Lage. So werden die Wälder auch im nächsten Jahr wieder brennen. Unsere taz-Autoren berichten aus Spanien, Italien und Portugal.
FOTO: BRANDBEKÄMPFUNG IN PORTUGAL/AP