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Archiv-Artikel

DAS GIBT ZU DENKEN

Der Kreisjägermeister schlägt Alarm: Dänische Hirsche fressen nordfriesische Wälder kahl. Dabei wächst da doch sowieso schon kaum ein Baum. Während landwirtschaftliche Betriebe deshalb dort kleine Wälder aufforsten, vergrößert Dänemark seinen Hirschbestand. Den Tieren wird es in der Heimat dadurch zu eng, sie gehen auf Wanderschaft, schon mal 60 Kilometer weit, lassen sich auch von Grenzschildern nicht abhalten und landen zum Beispiel in Stadum im nördlichen Schleswig-Holstein. Dort fressen sie sich satt. Noch. Denn die ersten Waldbesitzer fordern schon den Totalabschuss der Hirsche. „Es gibt jedoch keinen Grund, diese Wildart auszurotten“, sagt Kreisjägermeister Thomas Carstensen. Stimmt, die Dänen holen sich nur das, was Bismarck ihnen einst nahm. Wilde Landnahme sozusagen.

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