aus für „die luise“: platte am reichstag wird doch platt gemacht

Noch steht der Luisenblock in Mitte, doch seine Tage sind gezählt. Der einzige noch im Parlamentsviertel emporragende DDR-Plattenbau kann abgerissen werden. Die letzten 3 von 172 Mietern in der Luisenstraße haben ihre Klagen gegen die so genannte Enteignung ihrer Mietrechte zurückgezogen. Damit sei der Weg für den Abriss noch in diesem Jahr frei, sagte Helmut John, Sprecher der Oberfinanzdirektion, am Montag. Der Abbruch des massiven Blocks direkt neben dem vom Bundestag errichteten Marie-Elisabeth-Lüders-Haus war jahrelang umstritten. Viele Mieter hatten sich über Monate gegen den Auszug gewehrt. Laut Ingo Wichmann von der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft werden die Kosten noch einmal rund 1 Million Euro betragen. Spätestens im November könne mit dem Abriss begonnen werden. Wegen der Nähe des Bundestagsbaus und eines Versorgungstunnels sei das Vorhaben „technisch nicht einfach“. Auf dem Gelände sollen eine Grünfläche und eine Zufahrt zum Bundestagstunnel entstehen. FOTO: DETLEV SCHILKE