Rückdeichung verbaut

Senat und BIG verhindern geplanten Hochwasserschutz-Polder in der Arberger und Mahndorfer Marsch

Bremen taz ■ Seine eigenen Pläne zur Schaffung eines Hochwasserschutz-Polders in der Arberger und Mahndorfer Marsch hat der Senat dem dort entstehenden Großgewerbegebiet geopfert. Das geht aus einer gestern veröffentlichen Antwort auf eine kleine Anfrage der Grünen hervor.

Um an landwirtschaftliche Flächen zu kommen, die sie für den Bau der Gewerbegebiete Arberger und Mahndorfer Marsch benötigte, hat die dem Wirtschaftsressort unterstellte Bremer Investitions Gesellschaft (BIG) dem Landwirt danach ein ans Weserufer grenzendes Gelände verkauft. Just dort aber wollte das Umweltressort den Deich nach hinten verlegen, um den Hochwasserschutz für Bremen zu verbessern. So steht es auch im Koalitionsvertrag. Dem Geländetausch-Vertrag nach ist dafür jetzt aber die Zustimmung des Landwirtes nötig. „Die Rückdeichung ist damit gestorben“, urteilt die Grüne Umwelt-Deputierte Karin Mathes. sim