Volkssolidarität gegen Verbände

RUHR taz ■ Die Volkssolidarität kritisiert die Haltung der großen Wohlfahrtsverbände zu Hartz IV. In „diversen Medienberichten“ würde der Anschein erweckt, als ob sämtliche Wohlfahrtsorganisationen der Meinung seien, Hartz IV schaffe Arbeitsplätze. „Für die Volkssolidarität trifft diese Aussage nicht zu“, sagt Gabriele Evers, Sprecherin der Volkssolidarität in Ratingen. Der 40.000 Mitglieder zählende Verband mit Schwerpunkt in Ostdeutschland und einigen Ortsgruppen in Nordrhein-Westfalen kritisiert hingegen die Reform der Bundesregierung.

Die NRW-Wohlfahrtsverbände hatten am Wochenende die Arbeitsmarktreformen als große Chance für Langzeitarbeitslose bezeichnet (taz berichtete). Sie schließen sich damit den Aussagen ihrer Bundesverbände an, deren Sprecher vor der „Panikmache“ im Zusammenhang mit der Hartz IV-Reform gewarnt hatten. Arbeiterwohlfahrt, DRK, Caritas und Paritätischer Wohlfahrtsverband wollen ab dem 1. Januar 2005 tausende von Arbeitslosengeld II-Empfängern beschäftigen. TEI