: Laub sammeln für die Stütze
Auch in diesem Herbst sollen Sozialhilfeempfänger der Kastanienminiermotte zeigen, was eine Harke ist. Sie sollen Laub aufsammeln, damit darin keine Gelege überwintern können. Das kündigte gestern der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Daniel Buchholz, an. „Dazu stehen wir als SPD“, sagte er. Sozialhilfe sei eine Solidarleistung, dafür könne die Gemeinschaft auch etwas fordern. Laut Buchholz sammeln schon seit dem 1. September erstmals ABM-Kräfte Laub. Ende Oktober, Anfang November gebe es Aktionstage gegen die Miniermotte. 2002 hätten sich daran mit Unterstützung der BSR 99 Schulen, 35 Kitas sowie 32 Initiativen und Vereine beteiligt. „Durch Sammlung lässt sich der Neubefall im besten Fall auf ein Drittel reduzieren“, sagt Buchholz. Das Laub dürfe in der Biotonne, nicht aber auf dem Komposthaufen landen – das züchte nur neue Motten. Im Herbst 2002 waren rund 600 Sozialhilfeempfänger zum Laubsammeln aufgefordert worden, nach Angaben der Senatsumweltverwaltung hatte sich aber nur etwa die Hälfte daran beteiligt. In einzelnen Bezirken wurden daraufhin den nicht Erschienenen vorübergehend die Bezüge gekürzt. TAZ