: 45 Flüchtlinge vor Jemen ertrunken
SANAA dpa ■ Mindestens 45 afrikanische Flüchtlinge, zumeist Somalier, sind vor der südjemenitischen Küste ertrunken. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, hatte ein Boot rund 100 illegale Migranten im nordsomalischen Hafen Bossaso an Bord genommen. Doch in der Nacht auf Freitag hat die Besatzung des Schiffes ihre Passagiere mit vorgehaltener Waffe gezwungen, 11 Kilometer vor der Küste über Bord zu springen. 55 Menschen seien von jemenitischen Fischern gerettet worden, sagte ein Polizeioffizier. 18 andere seien am Freitag nur noch tot geborgen worden. Unter den Passagieren seien auch Äthiopier gewesen. Nach jemenitischen Schätzungen sind allein im vergangenen Jahr mindestens 900 Menschen bei dem Versuch, nach Jemen zu gelangen, ums Leben gekommen.