Vier Jahre Haft für Graffitisprayer

Ein mehrfach vorbestrafter Graffitisprayer ist gestern vom Berliner Landgericht zu vier Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden. Der in der einschlägigen Szene als „Saphir“ bekannte Mann hatte im März 2003 in einem Baumarkt elf Spraydosen für 67 Euro gestohlen. Nach seiner Entdeckung hatte der heute 28-Jährige den Hausdetektiv mit einem Messer bedroht. Der nach Sprühaktionen auch „König vom Leopoldplatz“ genannte Angeklagte hatte Schottersteine geworfen, als ihn ein Mann bei Farbschmierereien am Bahnhof Westkreuz erwischt hatte. Im Prozess hatte sich der 28-jährige entschuldigt. Er habe sich den illegalen Sprayern angeschlossen, da die Legalen als „Weicheier“ galten, sagte er. Mehr als zehnmal stand „Saphir“ schon vor Gericht. Meist wegen Sachbeschädigung durch Sprühaktionen und wegen Diebstahls. DPA