das wetter: das unglück
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Klaus Konrad sah auf den Kalender. „Ach du Scheiße!“, entfuhr es ihm. Denn es war Freitag der dreizehnte und Klaus Konrad war sehr abergläubig. „Es wird ein Unglück passieren“, jammerte er ein ums andere Mal. Doch er wollte sich nicht kampflos in sein Schicksal fügen, er war wild entschlossen, dem Unglück ein Schnippchen zu schlagen. Als Erstes lackierte er seinen Schnurbart grün. Dann sägte er allen Stühlen im Haus die Beine ab und warf sein gesamtes Löschpapier in die Toilette. Damit war schon mal gut vorgesorgt, doch um sicherzugehen, stellte Klaus Konrad noch das Sofa auf den Kopf und räumte die Teller aus dem Küchenschrank. Und er tat recht daran, denn tatsächlich geschah den ganzen Tag kein einziges Unglück.