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Archiv-Artikel

Huub Stevens im Endspiel

Klar, die Trainerdiskussion will man bei Hertha BSC nicht führen. Aber alle anderen führen sie. Und, mal ehrlich: Hertha soll heute gegen Grodzisk gewinnen? Oder Samstag gegen Leverkusen? Ein paar vorsorgliche Vorschläge für die Stevens-Nachfolge

von JAN ROSENKRANZ

Hertha-Coach Huub Stevens steht in zwei harten Endspielen. Wenn er weiter Trainer bleiben will, muss er gewinnen – heute Abend das Uefa-Cup-Rückspiel gegen Grodzisk und am Samstag das Bundesliga-Heimspiel gegen Leverkusen. Stevens: „Ich mache da nicht mit.“ Ohne Sieg wird er es nicht mehr dürfen.

Es läuft schlecht bei Hertha. So schlecht, dass kein TV-Sender das Spiel gegen die Polen live übertragen will. Selbst das DSF zeigt lieber Dnepropetrowsk gegen den HSV. Für die ganz harten Fans wird im Zoo-Palast und im Kino „Le Prom“ die Live-Sendung von TV Polska übertragen.

Die Hertha-Krise treibt die Führung in den Wahnsinn. Erst kürzlich haben Stevens und Manager Dieter Hoeneß versucht, als Ersatz für den verletzten Marcelinho Johannes Rau zu verpflichten (siehe rechts). Sein Vertrag als Bundespräsident läuft aber noch bis Frühjahr 2004. So lange kann Hoeneß nicht warten. Noch blockt er jede Trainerdiskussion ab, aber wie lange noch? Wenn es nicht läuft, muss der Trainer gehen. Die taz hilft bei der Suche. KET, MATTI