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Archiv-Artikel

Der Preis des Tunnels

Runder Tisch zum Autobahn-Tunnel in Seehausen vor dem Start. Moderator Kudella: Ergebnisse erst in einem Jahr

Von sim

Bremen taz ■ Der Runde Tisch in Seehausen, der Vorschläge zur Lösung des Konflikts um den geplanten Autobahntunnel zwischen Klöckner-Hütte und Klärwerk erarbeiten soll, wird am 20. Oktober seine Arbeit aufnehmen. Die bisherige Planung sieht vor, die Betonröhre in den Grund der Weser einzuspülen. Für fünf bis zehn Wohnhäuser in Seehausen wäre dann die Standfestigkeit nicht mehr gegeben – sie müssten weichen. Veräppelt fühlen sich auch die gut 350 BewohnerInnen der angrenzenden Neubausiedlung, in deren unmittelbarer Nachbarschaft die A 281 aus dem Boden kommen soll. Im Flächennutzungsplan war 1993 die Mündung noch 850 Meter weiter weg verzeichnet worden.

Moderator Peter Kudella sagte, es sei unklar, ob eine bergmännisch gegrabene Röhre tatsächlich teurer komme: „Das muss untersucht werden.“ Auch über die Tunnellänge, die Maut-Höhe und die Rechtsverbindlichkeit des Flächennutzungsplans soll diskutiert werden. Am Runden Tisch sitzen fünf Behörden-Vertreter, zwei aus dem Beirat, drei von Anwohnerinitiativen sowie die Ortsamtsleiterin. sim