Kölner Polizei fasst Bankräuber

Köln dpa ■ Nach einer Serie von 100 Banküberfällen in mehreren deutschen Städten hat die Polizei eine straff organisierte Bande in Estland und Deutschland zerschlagen. Mehrere Bankräuber und Hintermänner seien identifiziert und festgenommen worden, teilte die Kölner Polizei gestern mit. Die Drahtzieher hatten die Räuber in Estland angeworben und nach Deutschland geschickt. Hier wurden sie mit Waffen und Instruktionen ausgestattet. Nach den Überfällen gaben sie Beute und Waffen an Mittelsmänner ab und reisten wieder aus.

Für die Polizei ist evident, dass die Bande allein in Köln drei Banküberfälle im Januar und März 2001 verübt hat. Der Polizei war aufgefallen, dass die Täter die Geldinstitute ausraubten, ohne sich zu maskieren. Das ließ die Ermittler darauf schließen, dass die Räuber im Ausland angeheuert worden waren und für die Überfälle einreisten. Unter anderem gebe es Ermittlungsverfahren in Duisburg, Nürnberg und München.

Ein mutmaßlicher Täter, ein 49 Jahre alter Mann, war in der vergangenen Woche von Estland an die Kölner Polizei ausgeliefert worden. In Köln legte er ein Geständnis ab.