: 3-mal U-Bahn macht 350 Euro
Für drei Schwarzfahrten mit der U-Bahn im Wert von rund 6 Euro ist ein 31-jähriger Mann am Montag vom Landgericht zu 350 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Der damals drogenabhängige Sozialhilfeempfänger war 2002 jeweils auf dem Rückweg von seiner Ärztin ohne Ticket erwischt worden. Der Angeklagte habe sich positiv entwickelt, eine Geldstrafe sei ausreichend, urteilte das Landgericht. Der Fall beschäftigte Berliner Gerichte nunmehr zum vierten Mal. In erster Instanz hatte der einschlägig vorbestrafte Mann vom Amtsgericht zwei Monate Gefängnis kassiert. Die Verkehrsbetriebe hatten erst Anzeige erstattet, nachdem der damals 29-Jährige die Gebühren für das Schwarzfahren nicht bezahlt hatte. „Einem wirtschaftlich besser gestellten Täter wäre die Strafverfolgung ganz erspart geblieben“, urteilte der Strafsenat. DPA