piwik no script img

SOMMER & KOHLHinter dem Horizont

Deborah Ligorio macht sich auf die Suche. Nach was sie sucht, das ist ihr wahrscheinlich genauso wenig klar wie dem Betrachter ihrer Ausstellung. Doch hier ist die Unklarheit volle Absicht: Auf ausgedehnten Reisen spürt sie ihren eigenen Erwartungen nach, spannt einen imaginären Horizont mitten durch den spärlich bespielten Galerieraum und arrangiert Collagen mit feinen Bleistiftlinien auf den Wänden entlang gerade so angedeuteter Fluchtlinien. Die Bilder wollen über ihren Rand, sie wollen flüchten, sich verflüchtigen. Dass das dabei nicht in Eskapismus mündet, ist Ligorios poetischem Talent geschuldet. DM

Bis 18. April, Mi–Sa 11–18 Uhr, Kurfürstenstraße 13/14

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen