Morgen: Bei Stockhausen soll es schon mehr sein als nur ein kleines Gebet

„Inori“ von Karlheinz Stockhausen, Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24,Freitag, 31. Oktober, und Samstag, 1. November, 20 Uhr. Karten 10 bis 20 Euro unter ☎ 25 48 91 00

Wer wirklich noch eine Unterscheidung zwischen der so genannten U- und der E-Musik braucht, bitte sehr: Pop gibt sich hübsch bescheiden und singt mit Burt Bacharach „I say a little prayer“, während die Kunstmusik halt doch auf das große Ganze drängt und gleich die Gebetsgesten aller Weltreligionen bündelt. Wenigstens bei Karlheinz Stockhausen und „Inori“, seinen Anbetungen für Orchester und zwei Tänzer, die nach 25 Jahren wieder mal in Berlin zu hören/sehen sind. Sollte aber nie vergessen werden, dass Stockhausen spätestens seit seiner Verewigung auf dem Sgt.-Pepper-Album der Beatles auch mächtig Pop ist. TM