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Archiv-Artikel

Scheich sagt nicht in Hamburg aus

HAMBURG dpa ■ Im zweiten Hamburger Terrorprozess um die Anschläge vom 11. September 2001 wird der Bin-Laden-Vertraute Chalid Scheich Mohammed nicht als Zeuge aussagen. Der vorsitzende Richter verlas gestern eine Antwort des US-Justizministeriums auf ein Rechtshilfeersuchen des Hanseatischen Oberlandesgerichts. Darin hieß es ohne Angabe von Gründen, Scheich Mohammed stehe nicht für eine Aussage in Hamburg zur Verfügung. Der Scheich gilt als führender Kopf der Terrororganisation al-Qaida; nach US-Angaben war er der Stellvertreter von Ussama Bin Laden. Er war im März 2002 in Pakistan verhaftet worden und soll die Terrorattacke auf das World Trade Center und das Pentagon geplant haben. Im Hamburger Terrorprozess muss sich der Marokkaner Abdelghani Mzoudi wegen Mordes in mehr als 3.000 Fällen und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verantworten. Washington hat bereits die Vernehmung des mutmaßlichen Drahtziehers der Anschläge, Ramzi Binalshibh, verwehrt.