: Obama in Europa: Präsidentenworte
Türkei und EU: „Die USA unterstützen nachdrücklich die Bemühungen der Türkei, Mitglied in der EU zu werden. […] Die Türkei ist mit Europa durch mehr als mit Brücken über den Bosporus verbunden.“ (Rede vor dem türkischen Parlament in Ankara, 6. April)
Atomwaffen: „Ich möchte heute also ganz deutlich und mit Überzeugung Amerikas Bereitschaft erklären, den Frieden und die Sicherheit in einer Welt ohne Atomwaffen anzustreben. […] Zunächst einmal werden die Vereinigten Staaten konkrete Schritte einleiten, um zu einer Welt ohne Atomwaffen zu gelangen. Das Denken des Kalten Krieges zu beenden, dafür brauchen wir eine Reduzierung der Rolle der Nuklearwaffen in unserer eigenen nationalen Sicherheitsstrategie. Andere mögen das Gleiche tun. […)] Um ein globales Testverbot ebenfalls zu erreichen, wird meine Regierung sofort und ganz offiziell die Ratifizierung des Abkommens zum Teststopp einleiten. […] Das Angebot lautet: Länder mit Nuklearwaffen rüsten ab, Länder ohne Atomwaffen streben nicht nach ihnen, und alle Länder können Zugang zur friedlichen Nutzung von Atomenergie bekommen. […] Unmittelbare Konsequenzen muss es geben für Länder, die die Regeln ignorieren oder die ohne Grund versuchen, die Grundlagen des Vertrags zu verlassen.“ (Rede in Prag, 5. April)
Klima: „Jetzt müssen wir den Klimawandel angehen und die Abhängigkeit der Erde von fossilen Brennstoffen verringern. Wir müssen neue Energieträger wie Wind erschließen, die Sonne. Und wir müssen alle Völker und Nationen aufrufen, ihren Beitrag zu leisten. Und ich sage Ihnen, dass bei dieser globalen Anstrengung die Vereinigten Staaten jetzt bereit sind, eine federführende Rolle einzunehmen.“ (Rede in Prag, 5. April)
Reform der Nato/Afghanistan: „Wenn die Nato alles will, wird sie letztendlich nichts sein. Es ist offensichtlich, dass wir die Rolle und Verantwortung der Nato werden definieren müssen, gerade auch für das 21. Jahrhundert. […] Es gibt natürlich einen Prüfstein. Das ist Afghanistan. […] Wir haben zur Kenntnis genommen, dass das Militär allein das Problem nicht lösen kann. Wir brauchen weiterhin militärische Bemühungen. Aber wir brauchen auch Anstrengungen im zivilen Bereich. […] Wir haben die Erwartung, dass alle Nato-Partner entsprechende Beiträge leisten. (Pressekonferenz mit Angela Merkel in Baden-Baden, 3. April)
Aufrüstung der Europäer: „Wir wollen starke Verbündete. Wir würden es gerne sehen, dass Europa viel stärkere Fähigkeiten zur Verteidigung hat.“ (Pressekonferenz mit Präsident Nicolas Sarkozy in Straßburg, 3. April)
Finanzkrise: „Der Gipfel in London war ein historischer Wendepunkt. Die Führer der Welt haben sich heute auf ein beispielloses, umfassendes und koordiniertes Programm geeinigt, das die Konjunktur in der Welt stimulieren und den ärmsten Ländern helfen wird.“ (Pressekonferenz in London, 2. April)
Vorbilder: „Das ist mein Mann, genau der hier. Ich mag diesen Kerl. Er ist der populärste Politiker auf Erden, und das, weil er so gut aussieht.“ (Begrüßung des brasilianischen Präsidenten Lula da Silva in London, 2. April) OBA