was macht eigentlich... … die Weihnachtsmärkte? : Stress
Das laue Spätsommerlüftchen, ungewöhnlich für Ende Oktober, hat es Weihnachtsmuffeln bislang leicht gemacht, das diesjährige Bohei um das Christkind zu ignorieren. Damit ist es jetzt vorbei, drängen sich doch nicht nur Weihnachtsschokoladenmänner im Supermarkt, sondern auch die Weihnachtsmärkte ins Blickfeld, zumindest ins virtuelle. Auf der Homepage der Senatsverwaltung für Riten und Religiöses, äh: Wirtschaft und Arbeit, sind nun alle Berliner Weihnachtsmärkte präsentiert.
Weihnachtsmarktfans sollten sich die Liste nicht entgehen lassen. Denn wer alle 37 gewerblichen und 16 gemeinnützigen Märkte besuchen will, um die Zuckerwatte- und Glühweinqualität zu vergleichen, muss vorplanen. Wann haben die Märkte geöffnet, wo genau sind sie zu finden, und vor allem: Was wird geboten? Schließlich ist von christlich bis öko, vom Einkaufscenter bis zum Autohaus alles vertreten. Auch die Veranstalter versprechen einiges: Da bemüht sich die „AG Sympathisches Buckow“ ebenso um zahlungskräftige Kundschaft wie die „MRE-Metro Real Estate“ in Hellersdorf.
Wer sich also den Stress machen und alle Weihnachtsmärkte abklappern will, sollte schon jetzt mit der Planung beginnen. Die Liste können sich Weihnachtsfans kostenlos in der Senatswirtschaftsverwaltung, Martin-Luther-Straße 105 in Schöneberg abholen. Wer sie schriftlich anfordert, sollte einen frankierten Rückumschlag und auf dem Anschreiben den Zusatz „Referat II E 45“ nicht vergessen. Gut organisiert ist eben schon halb amüsiert. ROT FOTO: AP