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Archiv-Artikel

Musical-Stadt Bremen

„Stage Holding“ übernimmt das von der Stadt gebaute Musical-Theater und schickt Produktionen auf die Reise

Von kawe

Bremen taz ■ Nach zwei Anläufen - „Jekyll&Hyde“ und „Hair“ - sah es aus, als ob Bremen aufgrund der räumlichen Nähe keine Chance habe, einen eigenen Musical-Standort zu etablieren. Das für 45 Millionen Mark von der Stadt umgebaute Musical-Theater wird derzeit als Ausweichquartier vom Bremer Theater genutzt, ab dem kommenden Sommer drohte es leer zu stehen.

Während vor wenigen Wochen noch geplant war, dass die Bremer Stadthallen-GmbH versuchen sollte, auch Angebote für das leere Musical-Theater am Richtweg zu akquirieren, ist nun eine andere Lösung in Sicht: Die „Stage Holding“ will die Immobilie mit einem 5-Jahres-Vertrag langfristig anmieten. Der ist zwar noch nicht unterschrieben, aber die Konditionen sind verabredet, heißt es im Wirtschaftsressort. Die Stage Holding verfügt bisher über Spielstätten in Hamburg, Berlin, Stuttgart und Essen und will ihre Produktionen „wandern“ lassen. Ab dem 1.1.2005 wäre Bremen dabei.

Sobald das Bremer Theater wieder in seine eigenen Räume kann, sollen am Richtweg Musical-Produktionen stattfinden: Im September 2004 die „West Side Story“, im November „Evita“. Anfang November soll das Ballett Teatro Espagnol zwei Wochen die Räume mit „Bolero“ füllen. kawe