: Problem Rücken
Der DAK-Gesundheitsreport 2003 nennt nach wie vor Rückenschmerzen als häufigste Krankheit
„Allein im Zeitraum von 1998 bis 2002 nahmen die Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund von Rückenerkrankungen um 17 Prozent zu.“ Damit seien Rückenschmerzen Volkskrankheit Nummer eins. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Angestellten Krankenkasse DAK in ihrer alljährlichen Auswertung von Krankenstandsdaten bei ihren Mitgliedern.
Laut DAK-Angaben werden Rückenerkrankungen – etwa Kreuzschmerzen, Hexenschuss, verspannter Nacken, Verschleißerscheinungen der Wirbelbsäule oder Bandscheibenvorfall – häufig „nicht optimal therapiert“. In einer bundesweiten und repräsentativen Studie fand die DAK heraus, dass „an einem beliebigen Tag mehr als ein Fünftel der Erwerbstätigen unter Rückenschmerzen leiden“. Im 12-Monats-Verlauf hätten mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen wenigstens einmal Rückenschmerzen gehabt. Die volkswirtschaftlichen Kosten sind nach DAK-Angaben enorm: Rückenschmerzen seien der Grund für zahllose Arztbesuche, viele Patienten benötigten Medikamente und bei manchen würden aufwändige diagnostische Maßnahmen ergriffen. Bei einigen Erkrankungen seien operative Eingriffe und stationäre Rehabilitation notwendig.
Neben diesen direkten Krankenkosten fielen noch erhebliche indirekte Kosten bei diesem Krankheitsbild ins Gewicht: „Rückenerkrankungen verursachen einen erheblichen Ausfall an Produktivität – sei es durch Arbeitsunfähigkeitstage oder Frühberentungen“, so der Report. Die direkten und indirekten Kosten werden auf insgesamt 25 Milliarden Euro geschätzt. ALO
Den Gesundheitsreport 2003 (110 Seiten) findet man im Internet unter www.dak.de/firmenservice