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Archiv-Artikel

Kein Platz für Genfood

Bauern aus Rheinbach bei Bonn rufen „gentechnikfreie Zone“ aus. Nachbarn wollen der Initiative folgen

Von SP

KÖLN taz ■ Heute wird im Bundestag über das neue Gentechnik-Gesetz abgestimmt. 13 Landwirte aus Rheinbach bei Bonn haben ihre Entscheidung bereits gefällt. Sie erklärten ihre Ortsteile gestern zur „gentechnikfreien Zone“. Unterstützt werden sie dabei vom Verband „Bioland“ NRW.

Die Betriebe erklärten per Unterschrift, kein genmanipuliertes Saatgut zu verwenden. Mit ihrer Aktion wollen die Landwirte „Verbrauchern und Politikern gegenüber ein Zeichen setzen, dass Gentechnik weder auf dem Acker, noch in Lebensmitteln und Tierfutter etwas zu suchen hat“, teilte „Bioland“ mit.

Der BUND NRW lobte den Einsatz der Landwirte: „Das ist exakt das richtige Signal zur richtigen Zeit!“ Vorbildlich sei, dass die „Initiative gemeinsam von konventionell und ökologisch wirtschaftenden Landwirten ergriffen wurde.“ Der BUND appellierte dabei an den Stadtrat Rheinbach, bei der Verpachtung stadteigener Flächen genmanipuliertes Saat- und Pflanzgut vertraglich zu untersagen.

Weitere Betriebe aus Nachbarortschaften kündigten bereits an, sich der Rheinbacher Initiative anzuschließen. SP