UNTERM STRICH

Regisseur Jürgen Gosch und Bühnenbildner Johannes Schütz erhalten den diesjährigen Theaterpreis Berlin. Mit beiden würden „singuläre, ja erratische Künstlerpersönlichkeiten“ gewürdigt, die „durch ihre geistige Unabhängigkeit das Theater der Gegenwart in einzigartiger Weise geprägt und bereichert haben“, begründete die Jury ihre Wahl. Besonders lobend hervorgehoben wurden die Zürcher Uraufführung von Roland Schimmelpfennigs „Hier und Jetzt“ sowie die Inszenierung von Tschechows „Möwe“ im Deutschen Theater Berlin, die beide zudem durch eine Einladung zum Theatertreffen in Berlin ausgezeichnet werden. Dort wird der mit 20.000 Euro dotierte Preis am 3. Mai vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) übergeben. Schon am Dienstag zuvor, am 28. April, erhält Gosch einen Preis vom Internationalen Theaterinstitut, im Anschluss übrigens an eine neue Schimmelpfennig Uraufführung. Die beiden sind so wirklich ein Winning Team.

Bernd Schmidt, der Intendant des Berliner Friedrichstadtpalasts, hat seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag bis August 2014 verlängert. Kulturstaatssekretär André Schmitz zeigte sich erfreut. Das Haus werde durch Schmidt „auf Erfolgskurs bleiben“, sagte er. Schmidt hatte das große Revuetheater in einer künstlerischen und ökonomischen Krisensituation übernommen.