: Firmen fürchten Korruption
DÜSSELDORF afp ■ Deutsche Unternehmen befürchten, dass die Zahl wirtschaftskrimineller Delikte in nächster Zeit weiter zunehmen wird. Eine gestern veröffentlichte Umfrage der Beraterfirma KPMG ergab, dass rund zwei Drittel der 1.000 befragten großen Firmen in den vergangenen drei Jahren Opfer von Wirtschaftskriminalität gewesen sind. In acht von zehn Fällen werden die Unternehmen von den eigenen Mitarbeitern hintergangen. Das Spektrum reiche vom einfachen Diebstahl über gefälschte Spesenabrechnungen, bis hin zum oberen Management. Obwohl dieses nur in sieben Prozent der Fälle involviert war, seien die durch die Führung verursachten Schäden oft besonders hoch. Ursachen sehen viele Firmen in einer mangelnden Kontrolle sowie in wirtschaftlichen Problemen der Täter. Auch unklare Strukturen und die Unzufriedenheit mit dem eigenen Arbeitsplatz spielten eine Rolle.