USCHI DISL UNVERWÜSTLICH VORNEWEG

„Extrem kalte Füße“ und „das Leibchen der Weltcup-Spitzenreiterin“ waren die Ausbeute der Biathletin Uschi Disl beim ersten Weltcuprennen gestern im norwegischen Beitostölen. Nach einem Fehlschuss zu Anfang holte sich die 34-Jährige dank einer imponierenden Schlussrunde den Sieg im 7,5-km-Sprint vor ihrer Teamkollegin Andrea Henkel und der Russin Albina Achatowa. Es war der 25. Weltcupsieg in Disls Karriere, „seit dem 20. habe ich aufgehört, mitzuzählen“, gab sie gestern bekannt. „Wenn man gewinnt, ist es immer ein perfektes Rennen“, sagte sie weiter, „nur ein Schießfehler für mich ist auch okay.“ Deren drei leistete sich am Schießstand ausgerechnet bei ihrem Heim-Weltcup die Norwegerin Liv-Grete Poirée, die bei solch mangelnder Zielsicherheit zur großen Enttäuschung des Publikums nur auf den 15. Platz kam. Grund zum Jubeln hatten die Zuschauer dann aber beim anschließenden Männersprint über 10 km, den Ole-Einar Björndalen vor dem Russen Nikolai Kruglow, dem adoptierten Franco-Norweger Raphael Poirée und dem Deutschen Sven Fischer gewann.

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