: SADDAMS LEBEN
Saddam Hussein wird offiziell am 28. April 1937 nahe Tikrit als Kind einer Kleinbauernfamilie geboren. Seit 1957 ist er Mitglied der damals noch verbotenen Baath-Partei. Zwei Jahre später gelingt ihm die Flucht nach Syrien nach der Beteiligung an einem gescheiterten Attentat auf den damaligen irakischen Regierungschef Abdel-Karim Kassam. 1963 kehrt Saddam in den Irak zurück und heiratet seine Cousine Sajida Chairallah. Der älteste Sohn Udai wird 1964 geboren, danach kommen Sohn Kusai und drei weitere Töchter. 1964–66 Haftstrafe nach gescheitertem Putschversuch gegen Abdul Salam Aref. Noch im Gefängnis wird Saddam in die Führungsriege der Baath-Partei gewählt. Nach Umsturz und Machtübernahme der Baath-Partei im Irak am 17. Juli 1968 steigt er zum stellvertretenden Generalsekretär der Bewegung auf. 1979 wird er zum Generalsekretär der Baath-Partei gewählt und übernimmt als Staats- und Regierungschef am 16. Juli 1979 die Macht. Kaum im Amt, nimmt Saddam einen Putschversuch zum Anlass einer blutigen „Säuberung“ mit zahlreichen Hinrichtungen, der viele bedeutende Partei- und Regierungsmitglieder zum Opfer fallen. Juni 1980: Der Krieg gegen Iran beginnt. Es entwickelt sich ein langer, für beide Seiten sehr verlustreicher Krieg (Waffenstillstand im August 1988). Zwei Jahre später marschieren irakische Truppen in Kuwait ein. Im Februar 1991 endet der Feldzug in einem militärischen Debakel, nachdem die USA und Alliierte Kuwait beigesprungen sind. Am 9. April 2003 bricht das Saddam-Regime mit der Einnahme Bagdads zusammen. Am 13. Dezember wird Saddam südlich von Tikrit festgenommen. DPA