: Will Rot-Grün den Atomausstieg?
betr.: Atomexporte unter Rot-Grün
Nicht nur die beiden Beispiele vom geplanten Atomexport der Plutoniumanlage in Hanau und der Export-Bürgschaft für den Atomkonzern Siemens (neuer Reaktorbau in Finnland) beweisen wieder mal, dass der rot-grüne „Atomaussieg“ eine Farce ist.
In Gronau plant die Urenco die Verdreifachung der Kapazität der Urananreicherungsanlage. Es steht zu befürchten, dass die rot-grüne Regierung in NRW da auch, wie von der Atomlobby gewünscht, mitspielt. Dann würde dort „Brennmaterial“ zum Export für weitere 15 AKW in der Welt produziert. Schon jetzt „entsorgt“ die Urenco den Atommüll, das abgereicherte Uran, kostengünstig nach Russland. Dort können dann durch hochgiftige Rückanreicherungsprozesse sogar noch Anteile nuklearen Materials zur Weiterverwendung produziert werden. Urananreicherungsanlagen, wie die in Gronau, halten auch dann noch die Atomspirale in Gang, wenn alle AKW jemals stillgelegt sein sollten – nämlich für militärische Zwecke. Die Stillegung der UAA in Gronau ist und bleibt ein Teil der Nagelprobe, ob Rot-Grün wirklich den Atomausstieg will.
ILONA JOERDEN, Göhrde