: Unileitung fordert Streik-Ende
Bremen taz ■ Die Universitätsleitung appelliert an die Studierenden, den seit zwei Wochen andauernden Streik zu beenden. „Der Streik darf die Lehre nicht so weit lahm legen, dass die Lernziele des Semesters außer Reichweite geraten“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Rektorat und Dekanen. Es sei nie die Rede davon gewesen, dass streikende Studierende generell mit Nachsicht behandelt würden, wenn diese keine Leistungsnachweise in Form von „Scheinen“ erlangt hätten. „Es kann nicht ohne Konsequenzen bleiben, wenn in mehr als zwei Wochen eines Semesters die Lehre ausfällt.“ Die Unileitung fühlt sich in ihrem Appell zur Wiederaufnahme der Studier-Disziplin davon unterstützt, dass eine „große Zahl Studierender die Sorge um gute Studienbedingungen nicht weiter mit den Mitteln eines Streiks artikulieren möchte und auf der Durchführung der Lehre besteht“. Jetzt ginge es darum, keine „künstlichen Gräben innerhalb der Studierendenschaft oder zwischen Lehrenden und Lernenden“ aufzureißen. Die Unileitung begrüßt in ihrem Schreiben, dass der Streik eine öffentliche Aufmerksamkeit für die Zukunft der Hochschulen hervorgerufen hat. Das sei wichtig, um das gemeinsame Ziel – keine Studiengebühren zur Finanzierung der Hochschulen – zu erreichen.