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Archiv-Artikel

Schwarz-grüner Flughafen-Krach

Von FÜB

KÖLN taz ■ Kölns CDU-Chef Walter Reinarz hat mit Äußerungen zu einer möglichen Privatisierung des Köln-Bonner Flughafens für Wirbel im Rathaus gesorgt. Die Grünen verweisen auf den Koalitionsvertrag mit der CDU, der strenge Nachtflug-Beschränkungen vorsieht. Nur als Eigentümerin könne die Stadt Köln die weit gehende Nachtoffenheit beschränken: „Ein Privatinvestor würde sich dies zeitlich unbeschränkt garantieren lassen wollen. Dies wäre für hunderttausende Anwohner völlig unzumutbar und ein politisches Desaster für Köln“, kommentierte der Grünen-Fraktionsvize Jörg Frank. Vorsorglich droht er mit einem Bürgerbegehren.

Reinarz beharrte auf Anfrage der taz auf seiner Position: „Die Stadt muss nicht am Flughafen beteiligt sein.“ In der Sache sei er sich mit den Grünen einig, dass Nachtflug vor allem bei Passagiermaschinen nicht nötig sei. Weitere Beschränkungen richteten sich aber nach den geltenden Gesetzen und nicht nach politischen Mehrheiten. FÜB