: Grüne gegen ‚grünen Punkt‘
DÜSSELDORF dpa/taz ■ Die Bedingungen der geplanten Übernahme des Dualen Systems Deutschland (DSD) mit dem grünen Punkt durch die US-Beteiligungsfirma KKR ist auf massive Kritik von SPD und Grünen gestoßen. Dabei geht es vor allem um eine Rücklage von 836 Millionen Euro, die zur Hälfte an die Alteigner aus der Industrie ausgeschüttet werden sollen. NRW-Verbraucherministerin Bärbel Höhn und die Umweltexpertin der grünen Bundestagsfraktion, Antje Vogel-Sperl, verlangten, dass diese „Zwangsabgabe für die Bürger“ wieder an sie zurückgezahlt wird. Ein Sprecher des Dualen Systems wies die Kritik als unberechtigt zurück.
Auch der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Müller hat Bedenken gegen den Verkauf an die Amerikaner. „KKR hat überhaupt keine Erfahrung mit Entsorgung“, sagte er dem „Tagesspiegel“. „Die suchen einfach eine attraktive Anlageform.“