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Archiv-Artikel

Tote, Taliban, Atomwaffen: Pakistan zerbricht an sich selbst

KÄMPFE Zehntausende auf der Flucht, es gibt viele Opfer. Ganze Provinzen sind unregierbar, und die Demokratie in diesem für den Weltfrieden so wichtigen Land hat wenig Chancen

Die pakistanische Armee und die Taliban liefern sich heftige Kämpfe im Nordwesten des Landes mit hunderten Toten. Aufmarschgebiet ist das Swat-Tal. Laut den dortigen Behörden sind schon bis Dienstag 40.000 Menschen geflohen, insgesamt wohnen über eine Million Menschen in der Region. Für Mittwoch war das erste Gipfeltreffen des pakistanischen Präsidenten Asif Ali Zardari mit US-Präsident Barack Obama geplant. Wenige Stunden vor dem Treffen in Washington versicherte Zardari, seine Regierung sei durch die jüngste Offensive der Taliban nicht bedroht. Auch das Atomwaffenarsenal des Landes sei „in sicheren Händen“, sagte Zardari CNN. Obama hat Pakistan eine Schlüsselrolle im internationalen Vorgehen gegen den Terrorismus zugewiesen. Auch der afghanische Präsident Hamid Karsai nimmt an dem Gipfel teil. In seinem Land forderte ein Bombenangriff der US-Armee mehr als 100 Opfer. ➤ SEITE 3