magere zeiten: skispringer sven hannawald für tot erklärt
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Sven Hannawald ist tot! Der Skispringer aus dem Erzgebirge ist kürzlich unter spektakulären Umständen verstorben. Das jedenfalls behauptet das „Jahrbuch Sucht 2005“, herausgegeben von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS). Auf Seite 114 berichtet die Autorin Ingrid Mieck in ihrem Beitrag „Essstörungen – Zahlen und Fakten“ über den sensationellen Fall von tödlicher Magersucht in der Welt des Sports: „Eine weitere häufig betrachtete Risikogruppe sind Sportler. Bei einigen Spitzensportlern wurde erheblicher Gewichtsverlust registriert und dieser als Magersucht eingestuft. Besonders spektakulär war der Todesfall des Skiläufers Sven Hannawald.“ Dabei nimmt es die Autorin mit den Fakten nicht allzu genau. Erst wird aus dem Skispringer ein „Skiläufer“, und dann wird der eigentlich quicklebendige Sven Hannawald für tot erklärt. Wo das magere Hemd doch momentan in allerlei Interviews erzählt, dass er demnächst an ein Comeback denke. In der Welt der Magersucht kann es offenbar gar nicht spektakulär genug zugehen. Das ist einfach zum Kotzen.