was fehlt:
Einwohner. Deshalb will die thüringische Gemeinde Tiftlingerode mit unkonventionellen Methoden einen Babyboom auslösen. Wer die 984-Einwohner-Gemeinde mit Nachwuchs bevölkert, dem winken Extraleistungen: günstige Grundstücke und ein Baby-Starterkit für drei Monate. Das besteht aus Strampelanzügen, Kinderwagen, kostenlosem Lottoschein, frischen Brötchen und dem Bürgermeister höchstpersönlich – zweimal pro Monat als Babysitter. Doch was soll der ganze Terz? Auch ohne ihr Hilfsprogramm bietet Tiftlingerode Anreize, sich zu mehren. Oder sind freiwillige Feuerwehr, Damengymnastikgruppe und Jugendblasorchester nicht etwa schon genug Grund in den Abendstunden anderen Genüssen zu frönen?
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