Integrations-Chef macht Druck

BERLIN taz ■ Der Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Albert Schmid (SPD), hat deutlich gemacht, dass sich im neuen Jahr der Druck auf Migranten erhöhen wird, an Integrationskursen teilzunehmen. „Es herrscht jetzt Klarheit“, sagte Schmid im taz-Interview. „Wer in Deutschland auf längere Zeit oder auf Dauer leben will, muss Deutsch lernen.“ Nach dem neuen Zuwanderungsgesetz, das am 1. Januar in Kraft tritt, könnten Ausländer mit besonderem Integrationsbedarf zur Teilnahme an Sprachkursen verpflichtet werden. „Wenn Sie so wollen, ist das dann eine aufgedrängte Hilfe“, sagte Schmid. Insbesondere bei Beziehern von Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe habe das neue Integrationskonzept seines Bundesamtes den „Charakter eines stärkeren Nachdrucks“. LKW

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