Arcandor kriegt kein Geld

Der angeschlagene Arcandor-Konzern setzt auf Hilfe vom Land Berlin. Die Karstadt-Mutter strebe eine Bürgschaft des Landes an, bestätigte ein Sprecher von Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos). Nußbaum hatte jedoch zuvor in einer Rede davon gesprochen, dass Berlin keine 100 Millionen Euro für Arcandor übrig habe. „Wir müssen aufpassen mit der Forderung nach Rettungsschirmen. Das kann nur die Ausnahme sein“, sagte er. Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund Berlin-Brandenburg hatte einen „Schutzschirm für Arbeitsplätze und eine berufliche Perspektive für die 50.000 Beschäftigten des Konzerns“ gefordert. In Berlin gehört zum Arcandor-Konzern unter anderem das KaDeWe. (dpa, taz)