Kriegsverbrechen im großen Stil

NEW YORK dpa ■ Eine UN-Kommission hat der Regierung Sudans und den mit ihr verbündeten Milizen „Kriegsverbrechen im großen Stil“ in der Krisenregion Darfur vorgeworfen. Gleichzeitig forderte die von UN-Generalsekretär Kofi Annan berufene Kommission, die Verantwortlichen müssten für ihre Taten von einem internationalen Gericht zur Rechenschaft gezogen werden. Den von den USA geäußerten Vorwurf des Völkermordes bestätigte die Kommission in ihrem am Montag veröffentlichten Bericht allerdings nicht. Der UN-Bericht wirft den sudanesischen Regierungstruppen und verbündeten Milizen jedoch vor, Zivilisten getötet, vergewaltigt und vertrieben zu haben. Die Darfur-Rebellen seien in geringerem Ausmaß ebenfalls für Kriegsverbrechen verantwortlich.

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