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Archiv-Artikel

Altes Ägypten in neuem Gewand

KÖLN dpa ■ Die Welt Ägyptens vor 1.500 Jahren spiegeln die kostbaren koptischen Textilien, die das Kölner Diözesanmuseum zeigt. Zu den besonderen Stücken in der vom 18. Februar an gezeigten Kollektion gehören ein vollständig erhaltenes Kindergewand und eine ähnliche Tunika für Erwachsene. Normalerweise, so erklärte ein Museumssprecher am Montag, sind die alten Gewebe schon direkt nach ihrer Entdeckung von Grabräubern zerschnitten und ab dem 19. Jahrhundert in Stücken nach Europa verkauft worden. Die Kölner Sammlung ist erstmals nach ihrer Restaurierung zu sehen.

Der Figurenschmuck der Textilien, oftmals in Gold auf Purpur dargestellt, zeigt die Tier- und Pflanzenwelt des Niltales. Mythengestalten wie Kentauren und Eroten und dramatische Tierkämpfe als Stoffdekoration belegen die Wurzeln der koptisch-christlichen Kultur Ägyptens in der Antike. Die bis zum 29. Juni geöffnete Kölner Ausstellung wird von einem Katalog begleitet, in dem Kölns ägyptische Textilien erstmals wissenschaftlich bearbeitet sind.

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