Neue Unruhe

Die Volksdorfer Schule Teichwiesen soll keine Vorschule bekommen, obwohl es im Stadtteil keine Alternative gibt

Schlechte Nachrichten für Volksdorfer Eltern: Obwohl es 30 Anmeldungen gab, soll an der Schule An den Teichwiesen zum neuen Schuljahr nun doch keine Vorschulklasse eingerichtet werden. „Alle Eltern haben am Freitag einen entsprechenden Brief bekommen“, berichtet die Volksdorferin Corinna Utermühl, die ihre fünfjährige Tochter für die Vorschule angemeldet hat. Eine Alternative in den umliegenden Schulen gebe es nicht. „Dort werden überall schon Wartelisten geführt“, berichtet die dreifache Mutter, die bereits eine Tochter in der ersten Klasse der Schule hat.

Unter den Eltern breitet sich nun die Befürchtung aus, dass die Schule doch geschlossen wird. „Ohne Vorschulklasse kriegen wir im nächsten Jahr nicht genügend Kinder für die ersten Klassen“, sorgt sich Utermühl. Gerade erst hatte Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig (parteilos) die Schule von der Schließungsliste genommen, weil die Kinder in dem Vorort kurze Schulwege brauchen.

Thomas John von der Bildungsbehörde bestätigt, dass die Vorschulklassen der umliegenden Schulen voll sind, gleichwohl werde An den Teichwiesen keine Vorschulklasse eingerichtet werden. „Wir werden hamburgweit wieder 250 Vorschulklassen einrichten“, erklärt er. Allerdings werde es bei „gleichmäßiger regionaler Versorgung“ weniger Standorte geben. An den Teichwiesen gebe es keine Klasse, weil die Nachfrage im Vorjahr mit 19 Anmeldungen „nicht ausreichend“ gewesen sei. kaj