Die Kathedralen des Sozialismus

Ganz früher hieß sie Große Frankfurter Straße und heute ist sie die Karl-Marx-Allee, die aber eigentlich doch immer die Stalinallee geblieben ist, ihrem Aussehen nach, mit der Pracht des sozialistischen Klassizismus, der seinen Arbeiterpalästen halt gern auch mal die Form von Kirchen gab. Im Märkischen Museum stellen Marlies Ebert und Gerd Heinemann die Stalinallee heute als eine der „Utopien städtebaulichen Neubeginns im Berlin der Nachkriegszeit“ in einem Vortrag vor, mit anschließender Führung durch die aktuelle Ausstellung „Hier ist Berlin!“ im Haus. TM

■ Stalinallee: Märkisches Museum, Am Köllnischen Park 5. Mittwoch, 24. Juni, 18 Uhr. 3/2 Euro