KLIMAFORSCHUNG: Erstes Spitzeninstitut startet im Herbst

Das neue internationale Institut für Klimaforschung und Nachhaltigkeitsstudien in Potsdam (IASS) soll als weltweit erste entsprechende Einrichtung im Herbst seine Arbeit aufnehmen. Vorrangige Ziele seien, die internationale Spitzenforschung zusammenzubringen und die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in politisches Handeln stärker voranzutreiben, sagte Gründungsdirektor Klaus Töpfer am Dienstag in Potsdam. Als wissenschaftlicher Direktor soll der Klimaforscher Veerabhadran Ramanathan von der Universität Kalifornien in San Diego gewonnen werden.

Die schnellere Berücksichtigung von Forschungsergebnissen zum Klimawandel in Politik und Zivilgesellschaft sei „dringlich, weil wir unter großem Handlungsdruck stehen“, betonte der ehemalige Bundesumweltminister. Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) bezeichnete das Institut als wichtige Einrichtung, um in der Klima- und Nachhaltigkeitsforschung „neue Verbindungen zwischen den kreativsten Köpfen“ zu schaffen.

Das Spitzeninstitut verfügt in den kommenden sieben Jahren zunächst über jährlich neun Millionen Euro öffentliche Mittel überwiegend aus dem Bundeshaushalt. Das Land Brandenburg unterstützt die Einrichtung mit einer Million Euro im Jahr. (epd)