die anderen über ausbleibende anschläge und neidische topmanager
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Der konservative Daily Telegraph zum Gedenken an die Opfer der Terroranschläge von Madrid vor einem Jahr: Woran man sich vielleicht weniger deutlich erinnert, ist die fatalistische Reaktion auf die Gräueltat, die fast jeder in der freien Welt zeigte. Die Frage war nicht so sehr wann, sondern wo die Terroristen als Nächstes zuschlagen würden: Würde es London sein, Paris, Rom, Sydney, Los Angeles …? Es ist ziemlich klar, dass der Feind, den viele von uns für unüberwindlich hielten, weil er keine Angst vor dem Tod hat, derzeit weit weniger mächtig ist als befürchtet. Überraschend und tröstlich ist aber, dass eine neue Gräueltat wie die von Madrid bisher nicht verübt worden ist.

Die Frankfurter Rundschau zu Managergehältern: Wer meint, mit der Offenheit ziehe zeitgleich Bescheidenheit in die Top-Etagen ein, dürfte sich irren. Der Neid auf den anderen ist in den Führungszirkeln der Wirtschaft nicht weniger vertreten als auf Schulhöfen oder Spielplätzen. Viele Spitzenverdiener werden sehen, dass der andere noch mehr hat. Immerhin können sie sich nun nicht mehr still und heimlich bereichern.

Berichtigung:

Leider ist uns in der Samstagsausgabe die Interviewerin des Gesprächs über Frauenpolitik verloren gegangen. Der Name sei hier gern nachgetragen: Christa Wichterich.