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Archiv-Artikel

Wagen im Norden

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Die Wagenburg-Dichte im Norden sinkt. So wurde am 15. November 2004 die AZ Wagenburg Osnabrück polizeilich geräumt, wobei AZ für Autonomes Zentrum steht. Der Räumung war ein langwieriger Rechtsstreit zwischen der Stadt Osnabrück und dem Unterstützerverein vorausgegangen.

Hart durchgreifen will auch der CDU-Senat in Hamburg. Unter Schlagstockeinsatz geräumt ist seit 8. September 2004 der Wagenplatz Wendebecken. Die übrigen fünf Plätze sollen dicht gemacht werden, sobald die Verträge auslaufen. Das wird zwischen Ende 2005 und 2006 der Fall sein.

Relativ ruhig ist dagegen die Lage im Stadtstaat Bremen. Die dort ansässige Wagenburg Laubenbande, laut Selbstauskunft „der einzige selbstverwaltete Lebensraum im hanseatischen Bremen, der noch existiert“, lebt nach einigen Querelen friedlich im Stadtteil Findorff. Auch die Wagenburgen List und Tücke in Hannover, Hossa in Braunschweig und Wilde Hilde in Hildesheim scheinen wohlauf zu sein: „Jeden Sonntag gibt es bei uns ab 18 Uhr lecker Vokü-Essen“, schreiben die Hildesheimer Wagenbürger auf ihrer Homepage.

Bereits seit 1992 existiert eine Wagenburg in Oldenburg, früher bekannt als Blöder Butterpilz, heute ohne Namen. „Denen geht es gut“, sagt ein Wagenburg-Freund. Und die Wagenburg Aubrook in Kiel scheint sich vor Anfragen kaum retten zu können. Unter der Rubrik „neue Mitbewohner“ auf www.wagendorf.de steht: „Nein, wir sind voll“. wie