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Archiv-Artikel

„Ein Euro pro Stunde – was soll das bringen?“

Christian, 16: Mein Vater ist Alkoholiker und der neue Freund meiner Mutter versteht gar nichts. Die Ausbildung zum Verkäufer bei Karstadt war so langweilig, dass ich sie abgebrochen habe. Seit einem Jahr ist nichts passiert. Der Berater will, dass ich für einen Euro die Stunde als Hausmeister im Krankenhaus anfange, befristet für ein halbes Jahr. Was soll das bringen?

DR.-HARTZ-TEAM: Du darfst Dich nicht hängen lassen!

Lieber Christian, es ist gut, wenn Du Dein Leben selbst in die Hand nimmst. Du darfst Dich nur nicht hängen lassen, wenn es Schwierigkeiten gibt! Wenn Du erstmal ein Erfolgserlebnis hast, wird Dir das immer leichter fallen. Dein persönlicher Ansprechpartner bei der Arbeitsagentur hat Dir die Arbeit als Hausmeister besorgt, damit Du Dich in aller Ruhe weiterbilden kannst und entdeckst, was Dir wirklich Spaß macht. Du wirst regelmäßig Kurse besuchen, in denen Du wertvolle Tipps für Bewerbungen und Deine Arbeit bekommst – Deine handwerklichen Fähigkeiten werden besser und Du lernst noch mehr über den Umgang mit Computern. Dafür bekommst Du monatlich bis zu 130 Euro zusätzlich zu dem Geld, das Du bereits von der Arbeitsagentur bekommst. Natürlich kannst Du jederzeit im Krankenhaus aufhören, falls Du einen anderen Ausbildungsplatz findest. Und was, wenn Dir der Job als Hausmeister schon richtig zusagt? Es könnte sein, dass Du dann weiterbeschäftigt wirst und auf einmal viel mehr verdienst.