: In Sonne investieren
Die GLS Gemeinschaftsbank hat einen Solarfonds aufgelegt, bei dem man noch einsteigen kann
Der Solarpark Kaufbeuren liegt in einer der sonnenreichsten Regionen Deutschlands, dem Ostallgäu. Er wurde auf zwei Flächen auf dem einstigen Fliegerhorst errichtet. Die Module des Bonner Herstellers Solarworld leisten insgesamt zwei Megawatt. Die solare Jahresproduktion wurde nach Angaben der GLS-Bank von zwei unabhängigen Gutachtern auf rund 1,9 Millionen Kilowattstunden geschätzt. Damit können rund 570 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden. Der Solarpark wurde Ende Oktober 2004 in Betrieb genommen. Der Strom wird in das allgemeine Netz eingespeist. Die Höhe der Einspeisevergütung für Solarstrom ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt. Demnach wird der im Solarpark Kaufbeuren erzeugte Strom bis zum Jahr 2024 mit 45,7 Cent pro Kilowattstunde vergütet.
Die Beteiligung beginnt ab 5.000 Euro, größere Summen sind dann in Schritten von 1.000 Euro möglich. Ein Ausgabeaufschlag (Agio) wird nicht erhoben. Das Eigenkapital der Kommanditisten liegt bei 3,3 Millionen Euro, das Investitionsvolumen beträgt 9,4 Millionen Euro. Die Laufzeit der langfristigen unternehmerische Beteiligung liegt bei 20 Jahren. Es handele sich nach GLS-Angaben um einen klassischen Geschlossenen Fonds. „Der Anleger finanziert dabei anteilig Immobilien, Unternehmen oder steuergeförderte Großprojekte wie etwa Solaranlagen“ – so wie hier. Die Laufzeit der Fonds sowie die Anzahl der finanzierten und das maximale Eigenkapital sind im Vorfeld festgelegt.
Sicherheiten ergeben sich dadurch, dass die Einspeisevergütung, also der Preis für den produzierten Strom, während der gesamten Laufzeit durch das EEG festgeschrieben ist.
Die Haftung ist auf die Höhe der Beteiligung beschränkt. Eine Nachschusspflicht besteht nicht, soweit die gezeichneten Einlagen erbracht sind und keine sonstigen Forderungen der Gesellschaft gegenüber den Anlegern bestehen.
Die GLS Gemeinschaftsbank mit Sitz in Bochum wurde bereits 1974 gegründet. Sie ist die nach eigenen Angaben „erste ethisch-ökologische Bank in Deutschland“ und bietet inzwischen eine breite Palette an Bankprodukten an, vom Girokonto bis hin zur nachhaltigen Altersvorsorge. TAZ
www.gls.de oder Tel. (02 34) 57 97–1 11