: 13 Afrikaner auf Flucht verdurstet
SANTA CRUZ dpa ■ Dreizehn Afrikaner sind bei dem Versuch ums Leben gekommen, über das Meer illegal nach Spanien zu gelangen. Die Männer und Frauen seien nach über einer Woche ohne Wasser und Nahrung an Bord eines kleinen Holzboots gestorben, das rund 240 Kilometer vor der Kanareninsel El Hierro von einem spanischen Fischkutter entdeckt wurde, teilten die Behörden gestern auf Teneriffa mit. Weitere 22 Bootsinsassen überlebten die Überfahrt, 5 von ihnen kamen ins Krankenhaus. Der Bootsführer habe sich vermutlich wegen eines fehlerhaften Kompasses in der Richtung geirrt, hieß es weiter. Dadurch sei der Treibstoff ausgegangen. Die Überlebenden berichteten, sie hätten die Leichen über Bord geworfen. In diesem Jahr sind bereits 26 Menschen bei den riskanten Überfahrten ums Leben gekommen. Dennoch versuchen unvermindert viele Menschen, auf diesem Wege nach Europa zu gelangen. Seit Donnerstag hat die Polizei an den Küsten der Kanarischen Inseln und Südspaniens fast 200 Immigranten abgefangen.