Das Geld ist da, es haben nur andere

betr.: Sparpolitik der Großen Koalition

So ist sie, die große Koalition mit der Verteidigung der Sparbeschlüsse: Nach oben buckeln und nach unten treten. Die Wirtschaft treibt die Politiker mit allerlei Forderungen vor sich her:

Besser ist es, wenn Wirtschaft und Markt die Führungsrolle im Staat übernehmen. Normen und Regeln müssen von den „Starken“ aufgestellt werden. Geld ist der Maßstab in allen Lebensbereichen, denn das Verhalten der Menschen soll ja gewinnbringend sein. (…) Millionenfacher Abbau von Arbeitsplätzen ist unvermeidbar, weil es eine Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges ist.

Die Öffentlichkeit schaut sehr genau hin und stellt fest: In der Bremer Koalition wird der vorgesetzte neoliberale Einheitsbrei brav ausgelöffelt, obwohl er ihnen gar nicht schmeckt und sie das Magendrücken bekommen.

Die bremische Politik hat den Steuersenkungen zugestimmt, das ist eine dumme Entscheidung und eine falsche Steuerreform. Das fehlende Geld nun denen aus der Tasche ziehen, derer man noch habhaft werden kann, weil sich die Reichen vom Gemeinwohl längst abgekoppelt haben, ist unverschämt.

MARION TRETSCHOK, Bremen