die listenreiche woche der wahrheit: raum für randnotizen
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Listen sind heutzutage aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken. Ständig haben wir irgendeine Liste in der Hand: was eingekauft oder was an Wichtigem dringend erledigt werden muss. Doch was ist mit den abseitigen und unwesentlichen Dingen, die im täglichen Trubel gern verloren gehen und in Vergessenheit geraten? Dafür gibt es jetzt „Ringels Randnotizen“, das soeben im Fischer Verlag erschienene Buch von Michael Ringel. Der Wahrheit-Redakteur sammelt seit Jahren vermeintlich unwichtige und wertlose Alltagssplitter und fasst sie in kompakte Listen: „Die zehn lästigsten Kinderfragen“ oder „Die zehn ödesten Orte in Deutschland“ oder „Die zehn bösartigsten Athleten des Planeten“ sind in den „Randnotizen“ aufgelistet. Von denen nun einige in der „listenreichen Woche der Wahrheit“ vorgestellt werden. Auf dass sie Wahrheit- und andere Leser anregen, eigene Listen zu verfassen. Denn wie schrieb schon Julian Barnes in seinem Roman „Flauberts Papagei“ über das Listenwesen: „… wie Listen das so an sich haben. Beim einen Punkt stimmt man zu, beim nächsten ärgert man sich.“