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Archiv-Artikel

Erst gepöbelt, dann getötet

Von BERG

MÜNCHEN taz ■ Ein 17-jähriger Münchner Schüler ist gestorben, nachdem er in der S-Bahn mitten in der Innenstadt von einem 19-Jährigen niedergeschlagen wurde, der zur Gothic-Szene gehört. Zuvor war es zu einem Streit zwischen mehreren Jugendlichen gekommen. Auslöser waren die Beleidigungen aus einer Gruppe von Gothics gegenüber der Freundin des 17-Jährigen. Die asiatisch wirkende junge Frau wurde wegen ihres Aussehens beschimpft, ihr Freund verteidigte sie. Der Täter sitzt wegen gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft. Die Polizei betrachtet den Vorfall trotz der rassistischen Sprüche als normalen Streit. Fremdenfeindliche Motive werden ausgeschlossen. Die Gothic-Szene gilt nicht als gewalttätig, es gibt aber Verbindungen zur rechten Szene. BERG

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